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Arbeitsgruppe Rotwild zu Gast im Landtag

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Sarah Schweizer und Sabine Hartmann-Müller trafen sich die Mitglieder der AG Rotwild Südschwarzwald mit Forstminister Peter Hauk im Landtag.


Stuttgart. Als Lebensraum für den Rothirsch sind in Baden-Württemberg fünf sogenannte Rotwildgebiete ausgewiesen. Eines davon befindet ich im Südschwarzwald und wird seit vielen Jahren durch die Arbeitsgemeinschaft Rotwild Südschwarzwald begleitet: Ein Gremium aus Vertretern der örtlichen Waldbesitzer, der Kommunen, der Jägerschaft, des Tourismus und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt, das die bestehende Rotwildkonzeption eng begleitet, in die Praxis umsetzt und stetig weiterentwickelt.


Die jagd-, wald- und forstpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Sarah Schweizer, hat gemeinsam mit ihrer Waldshuter Kollegin Sabine Hartmann Müller, Vertreter der AG Rotwild zu einem Gespräch mit Forstminister Peter Hauk in den Landtag eingeladen.

Unter der Leitung des AG-Vorsitzenden und häuserner Bürgermeisters Thomas Kaiser folgte eine Delegation aus zahlreichen örtlichen Bürgermeistern und weiteren Vertretern der Einladung. Beim Austausch mit Minister Peter Hauk wurde deutlich, dass im Südschwarzwald beim Umgang mit dem Rotwild viel erreicht wurde: Durch die enge Verzahnung von Jägerschaft, Tourismus und Waldbesitzern sind die rotwildbedingten Schäden im Wald deutlich zurückgegangen und das Rotwild genießt eine hohe Akzeptanz in allen Bevölkerungsgruppen vor Ort. Auch Forstminister Peter Hauk lobte die Arbeit der Gruppe „Die AG Rotwild im Südschwarzwald ist ein Vorbild für das ganze Land. Hier zeigt sich, dass Balance zwischen der Notwendigkeit des Aufbaus klimastabilen Wälder und die Gewährleistung, dass das Rotwild weiter seinen Lebensraum bei uns hat, gelingen kann. Das ist der guten und integrativen Arbeit der AG Rotwild zu verdanken“, so Minister Peter Hauk.


Thema des Austauschs waren auch die kürzlich von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt vorgestellten Ergebnisse zum genetischen Zustand des Rotwilds in Baden-Württemberg. Hierzu stellt die jagdpolitische Sprecherin Sarah Schweizer fest: „Leider hat sich bestätigt, dass der genetische Zustand des Rotwilds in Baden-Württemberg – wie im Rest der Republik – nicht gut ist. Wichtig wird in Zukunft landesweit eine bessere – auch länderübergreifende – Vernetzung und ein gezieltes Management der Rotwildbestände mit einer engen Einbindung von Waldbesitzern, Jägerschaft und Tourismus, wie es die AG Rotwild jetzt schon beispielhaft vormacht.“


Sorgen macht der Gruppe auch die Situation mit dem Wolf. Im Südschwarzwald wurde jüngst das erste Wolfsrudel des Landes bestätigt. Die Vertreter der Arbeitsgruppe machten deutlich, dass der Wolf erhebliche Auswirkungen auf das bestehende Rotwildkonzept hat und die Folgen durch weiträumige Zerschneidung der Landschaft aufgrund von Herdenschutzzäunen etc. derzeit nicht absehbar sei. Hinzu komme die steigende Unsicherheit was die Rotwildbestände anbelangt und eine abnehmende Akzeptanz der Landwirte und Jäger aufgrund zahlreicher Risse und Schäden vor Ort. Hier wünscht sich die AG Rotwild, auch im Namen der gesamten Region, zusätzliche Unterstützung vor Ort.

Dies wurde auch von Sabine Hartmann-Müller bekräftigt: „Durch die breite Aufstellung leistet die AG Rotwild im Südschwarzwald eine wichtige Arbeit, die letztlich in die gesamte Bevölkerung hineinwirkt. Das gilt es weiter zu unterstützen.“

Die Abgeordneten möchte dazu weiter mit der AG Rotwild in einem engen Austausch bleiben.

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